Mehrtageswanderung 2019 – Tag 4

Donnerstag, den 12.9.2019

Der letzte Tag im Tannheimer Tal war leider schon zu früh gekommen. Am Abend des Vortags kam aus der Runde noch der Vorschlag, statt vom Lechtal auf den sogenannten Hahnenkamm zu fahren und dort eine Rundtour zu starten, die für den Auftakt vorgesehene Tour auf die Große Schlicke nachzuholen.

Dies erwies sich im Nachhinein als voller Erfolg!

Nach dem Abschied vom Hotel fuhren wir fertig für die nachmittägliche Rückreise nach Grän. Dort gings bereits kurz nach 10 Uhr mit der Kabinenbahn auf das Füssener Jöchle.

Von dort hatten wir bei bestem Wetter bereits  einen herrlichen Blick über Tannheim und  das Oberjoch auf die dahinter liegenden Berge. In der anderen Richtung weitete sich der Blick über der Forggen- und Hopfensee bis weit ins Alpenvorland.

Vorbei Hahnenkopf führte unserer Weg mit leichtem Auf und Ab zur Vilser Scharte. Hier stieg die erste Gruppe zur Füssener Hütte ab. Auf der anderen Seite des Hochtals, in dem die vorgenannte und die Otto-Mayr-Hütte ungewöhnlich dicht beieinander liegen, waren die ganze Zeit die steil aufragenden Felswände von Rote Flüh, Gimpel und Köllenspitze unsere Begleiter.

Etwa 150-200 Höhenmeter unterhalb des Gipfels der „Große Schlicke“ (2059 m) trennten sich nochmals 2 Gruppen von den Gipfelstürmern. Während eine Gruppe gleich zur Füssener Hütte Abstieg, legte eine weitere vor dem Abstieg erst eine längere Vesperpause ein.

Ein Dutzend wollten zum Gipfelkreuz der Großen Schlicke auf etwa 2060 Metern. Der Anstieg war kurz und technisch nicht schwierig. Deswegen war da oben auch ein wenig Betrieb. Aber der Aufstieg hat sich gelohnt. Der Blick in die prächtige Berwelt, aber auch ins deutsche Alpenvorland war einfach großartig.  Wir hatten deswegen auch keine Eile und legten dort oben die verdiente Vesperpause ein.

Am Ende trafen sich aber alle Gruppen, wenn auch nur kurz, auf der Hütte. Auch hier gab es wieder viel zu schmackhafte Speisen. Auf dem Rückweg zum Füssener Jöchle in der besten Sonnenlage merkte mancher, daß es vielleicht zu schmackhaft war.

Für unseren obligatorischen Wandertagsabschluß hatten wir uns die Gaststätte ‘Ochs am Berg’ in der Nähe von Isny ausgewählt. Freundliche Bedienungen und schmackhaftes Essen in der sehr schönen und rustikalen Gartenwirtschaft haben uns dort sehr wohl  fühlen lassen.