Veranstaltungsbericht

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15.07.2015: Wanderung Lünersee -Saulakopf

Dieses Mal mussten wir erfreulicherweise nicht über eine witterungsbedingten Verlegung unser Wanderung am Lüner See nachdenken. Das Wetter war richtig gut, teilweise schön richtig warm.

In Anbetracht der guten Witterung brachen die 16 Wanderinnen und Wanderer bereits um 7:30 Uhr auf in Richtung Brandner Tal.

Dieter hatte am Wochenende vorher die geplante Route inspiziert und aufgrund kritischer Klettersteige vorgeschlagen, die geplante Route zu ändern. Nachdem uns die Sicherheit aller sehr am Herzen liegt, haben wir uns entschlossen, diesen Ratschlag zu befolgen und nicht Richtung Schweizer Tor zu wandern, sondern Richtung Saulajoch.

Die Auffahrt mit der Lünersee-Bahn hoch zum See verlief reibungslos und so machten wir uns auf einem schattigen Pfad auf den Weg zum ersten Zwischenziel, dem Saulajoch auf ca. 2050 m. Hier legten wir die erste kleine Trink- und Vesperpause ein, was in Anbetracht der Hitze schon notwendig war. Sieben von uns nahmen die Herausforderung an, den Saulakopf ( 2517 m)zu ersteigen. Dort geht es zuerst in Serpentinen steil bergauf, dann wechselt das Geläuf auf halber Höhe in Fels und Geröll. Der Weg war hier teilweise nur schwer zu erkennen, in vielen Bereich auch schon recht steil.

 

Bild: Blick vom Saulajoch zum Gipfel

Panoramabild vom Saulakopf

 

Gipfelversper

Nach ca. einer Stunde erreichten wir zum Teil recht verschwitzt und mit deutlich erhöhter Herzfrequenz den Gipfel und konnten die herrliche Aussicht vom Zimba bis zur Schesaplana genießen. Wie es sich gehört, wurde dort oben das mitgebracht Vesper verzehrt.

Vom Gipfel aus konnten wir auch schon das nächste Etappenziel, die Heinrich-Hüter-Hütte sehen. Diejenigen, die sich den Anstieg auf den Gipfel nicht zumuten wollten haben direkt den knapp einstündigen Weg vom Saulajoch zur Hütte eingeschlagen, mit dem Ziel dort auf die Gipfelstürmer zu warten.

 

Vom Saulakopf gibt es nun zwei Wege, wieder herunter zu kommen:

Entweder den gleichen, den wir hinauf gegangen waren oder aber eine speziellen Klettersteig, der aber nur mit der entsprechenden Ausrüstung wie Gurt, Helm und Karabiner zu begehen war. Da wir die erforderliche Ausrüstung nicht dabei hatten, blieb nichts anderes übrig, als den gleichen Wege für den Abstieg zu nutzen.

Der erste Teil des Abstiegs hatte es nun aufgrund der Wegbeschaffenheit schon in sich, teilweise war der Rückwärtsgang gefordert, überall war darauf zu achten, genügend Trittsicherheit zu bekommen. Nach einer knappen dreiviertel Stunde gelangten wir wieder an den Abzweig am Saulajoch.

Die Gruppe, die schon zur Hütte vorausgegangen war, entschied nun nach Rücksprache, direkt nun zum Lüner See zurückzukehren und den ggf. noch zu umrunden.

Der Weg zur Hütte war gut zu begehen und zeigte uns den Saulakopf von verschieden Seiten.

 

Blick zurück auf die Heinrich-Hüter-Hütte

Nach einen kurzen Erfrischungstrunk auf der Heinrich-Hüter-Hütte ( die übrigens aufgrund des akuten Wassermangels von der Feuerwehr mit Frischwasser versorgt wurde), machten wir uns auf den knapp zweistündigen Rückweg zum Lüner See, der für alle insofern eine Überraschung bot, dass dieser sich kontinuierlich , teilweise auch steil hinaufzog und zumindest einem Mitwanderer überraschenderweise erhebliche konditionelle Probleme bereitete. Dadurch war die letzte Abfahrt mit der Seilbahn ins Tal erheblich gefährdet. Doch dank der Unterstützung durch Dieter und der großen Hilfsbereitschaft des Seilbahnpersonals konnten die letzten drei mit der Revionsabfahrt wieder wohlbehalten den Ausgangspunkt im Tal erreichen.

Wir möchten uns auf diesem Weg sehr herzlich beim Seilbahnpersonal für ihre Unterstützung bedanken.

 

Wie immer wurde auch dieser schöne Wandertag mit einem gemeinsamen Abendessen, diesmal im Gasthaus Forst in Gattnau, beschlossen.