Veranstaltungsbericht

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20.08.2015: Wanderung rund um den Entschenkopf

Kennen Sie eigentlich den Entschenkopf? Sie beantworten die Frage eher mit nein? Dann geht es Ihnen wie fast allen der 12 Wanderer, die sich am  Donnerstag, den 20. August Lust darauf hatten, diesen recht unbekannten Gipfel zu erstürmen. Der Entschenkopf ist ein Gipfel in direkter Nachbarschaft des Nebelhorns und des Rubihorns mit 2043 m Höhe. 

Hatten wir ein paar Tage zuvor noch die Sorge, dass wir bei großer Hitze den Anstieg bewältigen müssen, wich dies dann aufgrund der Wetterprognosen recht schnell der Frage, ob es nicht zu naß werden würde. Am Sonntag lautete die Prognose für den geplanten Dienstag als Wandertag noch intensiven Regen, der Donnerstag sollte recht gut werden. Wer aber am Dienstagmorgen  früh aus dem Fenster schaute, konnte sich über eine schönen Tag freuen. Wir hatten aber die Wanderung schon auf Donnerstag verschobe!

 

Der Tobel im ersten Abschnitt

Wie immer trafen wir uns dann halt nach der Verlegung am Donnerstagmorgen auf unserem üblichen Treffpunkt bei der Oberschwabenhalle. Alle waren wieder wie immer pünktlich zur Stelle und machten sich auf dann Richtung Oberstdorf. Der Einstieg für den Entschenkopf liegt in Reichenbach, in der Nähe von Fischen im Allgäu.

Das Wetter zeigte sich leider nicht von seiner Sonnenseite, dicke Nebelschwaden tauchten die Gipfel in grau, nur manchmal riß die Wolkendecke auf und wir konnten erahnen, welcher fantastischer Ausblick wir bei einem schönen Tag hätten geniesen können.

Kleine Pause an der Rubhütte

Der Weg hinauf zum Gipfel teilte sich in 3 Etappen. Zuerst durch einen schönen Tobel hinauf zur Gaisalphütte, dann weiter vorbei an der Rubihütte hinauf zum Falkenjoch und dann noch der kräftige Anstieg hinauf zum Gipfel. Schon an der Rubihütte waren alle aufgrund des doch recht steilen Anstiegs auf schmalen, teils steinigen und rutschigen Wegen schon kräftig zum Schwitzen gekommen. Deswegen legten wir dort eine kleine Pause ein. Der weitere Weg zum Falkenjoch hatte es auch in sich, deshalb genossen wir das anschließende flache Stück bis zum Einstieg in den letzten Abschnitt zum Gipfel. Der forderte auch alle Kraft, Technik und Konzentration. Auf einem kleinen Abschnitt war auch ein wenig Kletterei in einem Felshang angesagt.

Hier war ein wenig Kletterei angesagt
Nach guten 3,5 Stunden erreichten wir dann endlich den Gipfel, wo wir uns alle eine Stärkung gönnten, aber auch die kurzen Bilcke ins Tal und die umliegenden Berge durch die Wolkenlöcher hindurch genossen.

Hier hätte ein Drahtseil gut geholfen
Nun gings auf den Rückweg, vorbei an den beiden Gaisalpseen, die uns entlang unseres Wanderpfades dauerhaft begleiteten. Der Rückweg hatte es aber in sich. Es ging auf und ab, immer auf schmalen Wegen, ähnlich wie beim Anstieg. Gelegentlich musste der Abstieg sehr konzentzriert angegengen werden, da der Matsch in unseren Schuheprofilen auf den felsigen Abschnitten recht kritisch war. Der Weg zog sich immer weiter Richtung Nebelhorn, bis wir endlich den kleinen Gaisalpsee erreichten. Dort konnten wir eine große Herde von Gemsen bewundern, die sich auch von uns nicht stören ließen. Den ganzen Tag war es trocken, doch auf dem Abschnitt zwischen großem Gaisalpsee und der Gaisalphütte wurden wir von einem heftigen Regenschauer erwischt und stellte die Regenkleidung auf eine harte Funktionsprobe.

Der Wasserfall am Ablauf des Gaisalpsees

Wir warteten in der Gaisalphütte den Regenschauer bei Getränken und Kuchen ab, konnten dann bei trockenen um immer sonnigerem Wetter den Abschnitt hinunter zum Parkplatz geniesen. Bei der Ankunft waren jedoch die meisten Hosen schon wieder trocken.

Insgesamt ist festzustellen, dass diese Wanderung uns alle sowohl konditionell als auch von der Konzentration her kräftig gefordert hatte. Es war ein richtiges Highlight.

Trotz des eher mäßigen Wetters waren alle Teilnhmer der Meinung, dass der Tag ein gelungener Tag und der Entschenkopf eine schöne Erfahrung war. Herzlichen Dank auch an dieser Stelle an Jochen Neumann, der diese Tour vorbereitet hatte.

Den Abschluß dieses Tages begingen wir mit Durstlöschern und leckeren Speisen in der Braustätte in Simmerberg.

 

Selten zu sehen: Gemsenauftrieb am Gaisalpsee


Das Rubihorn und die Gaisalpspitze

 
Einer nach dem Anderen