Veranstaltungsbericht

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20.07.2016: Wanderbericht 5-Seenwanderung am Pizol

Es war ein traumhafter Tag. Das Wetter war perfekt und die 360 Grad Rundumsicht in die Bergwelt der schweizer und österreichischen Alpen beeindruckend. Es hat sich also gelohnt, dass wir die Wanderung um eine Woche verschoben haben.

Der Start in Ravensburg war diesmal eine Stunde früher als gewohnt. Wir wollten zum einen die Hektik beim Erreichen der letzten Bergbahn , aber auch den größten Hitzestand vermeiden.

Nach gut 90 Minuten erreichten wir die Talstation der Pizolbahnen in Wangs. Ausreichend Parkplätze und kurz Wege zur Gondel waren klasse. Einziger Wermutstropfen an diesem Tag: der Fahrpreis von 44 Franken für die Auf- und Abfahrt.

Nach 50 Minuten haben wir mittels einer Gondel und 2 Sesselbahnen die 1700 Höhenmeter hinaus zur Pizolhütte aus 2227 hm geschafft.  Der Blick übers Rheintal bis hin zum Bodensee war sehenswert, ebenso der in die Bergwelt Richtung Davos.

Überall hier oben gab es noch große Schneereste und das Mitte Juli. Ein echt seltenes Bild.

Zuerst ging‘s zum ersten der 5 Seen, dem Wangser See. Nicht sonderlich spektaklär, aber ein guter Einstieg.

Nun auf zum nächsten See: dem Wildsee. Dazu müssten wir aber hinauf zur Wildseelücke auf 2507 hm, einem Anstieg von ca. 280 hm. Der Weg führte uns über Schneefelder, und einige Kehren, war aber gut zu bewältigen.

Die kleine Anstrengung wurde mit einem fantastischen Anblick auf den Pizol mit seinem vorgelagerten Gletscher, vor allem aber auf den grossteils noch eisbedeckten Wildsee. Ein in dieser Jahreszeit ungewöhnliches Bild.

 
Nach einer kleinen Pause gings es weiter hinüber zum tiefgrünen Schottensee, der im Gegensatz zum Wildsee vollkommen eisfrei war. Das Wasser war recht kalt, war aber auch nicht andres zu erwarten.
Nun war der zweite Anstieg auf die Schwarzplangg auf 2484 hm an der Reihe. Der zog sich im wesentlich langgezogen hinauf auf schmalen Pfaden. Der Blick dort oben war einfach genial. Hier hatten wir einen großartigen Blick auf die Schweitzer Bergwelt bis zum Tödi. Viele der auf einer Panoramakarte angegebenen Berggipfel waren uns gänzlich unbekannt. Beeindruckend war auch, dass viele der Gipfel noch schneebedeckt waren.
Auf der anderen Seite entdeckten wir nun den Schwarzsee. Nach einer kleinen genusspause ging‘s ca. 150 hm hinunter zum See. Das Wasser war tiefgrün, am Zulauf entdeckten wir noch meterhohe Schneereste.
Auf dem gegenüberliegenden Bergrücken entdeckten wir nun die unzähligen Steinmändli. Von dort aus war schon der 5. und damit letzte See, der Baschalva-See, erkennbar. Er ist der kleinste der Seen, es gab schon zwei Wagemutige, die sich zu einem Bad hinreißen ließen.

Auf dem Weg zu diesem See konnten wir noch große Schneereste in Form von Schneewächten erkennen. Wie hoch muss der Schnee da wohl im Winter gelegen haben. Vom See aus gings noch einmal kurz bergauf und dann nur noch in langen und schmalen schleifen bergab zur Bergstation Gaffia. Noch ein kurzer Kaffeegenuss im Restaurant und schon brachten uns die Bahnen hinunter ins Tal.

Dort unten erwartete uns eine drückende Hitze, die sich deutlich von den angenehmen Temperaturen auf unserer Tour unterschieden.

Zum Abschluss dieses wundervollen Tages kehrten wir beim Dorfbachwirt in Oberdorf ein und ließen uns das verdiente Vesper schmecken.