Wandern im Wental auf der Ostalb

Unsere Wanderung im Oktober führte uns nach längerer Pause mal wieder auf die Ostalb.

Genauer gesagt ins, zwischen Heidenheim und Bartholomä am Rande des Steinheimer Meteroitenkrater gelegene, Wental.

Nachdem es in der Nacht noch geregnet hatte fuhren wir zu sechst, es gab drei kurzfristige Absagen, bei herrlich sonnigem Wetter auf die Ostalb. Die durch den nächtlichen Regen sehr klare Luft sorgte bereits während der Anfahrt für wunderbare Weitsichten.

Die Fahrt ging über die B10 Abfahrt Ulm-Lehr, Beimerstetten, Gerstetten, Sontheim und Steinheim am Albuch, auf gut ausgebauten Strassen, zum Wanderparkplatz beim Wentalhotel. Dort erwartete uns bereits ein früherer Ravensburger Kollege, der von Süßen bei Göppingen anreiste.

Nach kurzer Begrüßung liefen wir eine kleine Rundtour durchs sogenannte Felsenmeer.

Als Ausgleich für die im  Naturschutzgebiet Wental liegenden Felsen darf hier geklettert werden. Dies wird besonders an den Wochenenden von den Besucherscharen aus dem Remstal und dem Brenztal genützt.

Heute waren wir aber bis auf 3 Personen allein unterwegs.

Anschließend wanderten wir im Wental, das von Nordwest nach Südost verläuft, der Sonne entgegen. Hier beindruckten immer wieder die ausgefallenen Felsformationen die zum Teil auch Namen, wie „Wentalweible“ oder „Hammer“ besitzen. Auf Tafeln sind kleine Sagen zur Namensfindung der Felsen zu lesen.

Nach dem ersten Drittel der Wanderung im engen Felsental mit wunderbar herbstlich eingefärbtem Laubwald weitet sich das Tal mit durch Schafe beweidete Wiesen. Dort sind auch die ersten albtypischen Wachholderbüsche zu sehen.

In diesem Teil befindet sich ein Rastplatz mit Spielflächen und Grillstellen. Da wir um die Mittagszeit hier die einzigen waren, nutzen wir die Sitzbänke zu einer ausgiebigen Vesperpause.

Kurz bevor das Tal im „Steinheimer Becken“ endet gings im Wald bergauf auf die Albhochfläche zur Rodung „Klösterle“. Diese Rodungsflächen entstanden früher meist um Kalköfen. So hatte man immer genug Holz zum Kalkbrennen.

Bei der nächsten Rodung „Bibersohl“ nahmen wir den Weg bergab in den engen Teil des Wentals um den Anblick der Felsen bis zum Parkplatz von der anderen Seite zu genießen.

Nach der Verabschiedung unseres Mitwanderers aus Süßen fuhren wir nach Heidenheim auf den Schloßberg.

Bei einem ca halbstündigen Rundgang besichtigten wir das Schloß (zur Hälfte eine Ruine) außen vom Park und vom Schloßhof. Von der Talseite des Schloßhofs hatten wir einen wunderbaren Blick auf das Brenztal und Heidenheim.

Anschließend gins in die Schloßgasttstätte. Diese befindet sich ca 300 m vom Schloß entfernt in einem modernen Tagungshotel und bietet von 11:30 – 21:30 Uhr durchgehend warme Küche. Nachdem ich meine Mitwanderer schon unterwegs auf die tollen Pilzgerichte vorbereitet hatte mußten wir leider feststellen, daß es diese erst ab 18:00 Uhr gab. Zum meinem Glück war das Schloßmuseum an diesem Tag wegen Personalversammlung geschlossen.

Sonst hätte ich vermutlich eine mittelalterliche Halskrause verpaßt bekommen.

Nach Ravensburg zurück fuhren wir über die A7 und  B10 bis Neu-Ulm und dann weiter auf der B30.