Unbekannter Berg    

Kennen Sie den Hittisberg?

Wenn nicht, dann geht es ihnen so wie fast allen der 12 Wanderinnen und Wanderer, die am 14.9. Lust darauf hatten, diesen Berg zu erwandern.

Die Wetterprognosen waren nicht so gut, deswegen stand auch eine Verschiebung zur Diskussion. Letztlich haben wir uns dann doch dazu entschlossen, die Wanderung wie geplant durchzuführen.

Dann wie immer, wenn wir zum Wandern gehen: Früher aus dem Bett, um pünktlich um 8 Uhr die Reise zum Ziel starten zu können. Nach gut 90 Minuten erreichten wir den Parkplatz beim Freibad in Hittisau.  Manfred Traub hatte die Runde wie immer vorzüglich vorbereitet.  Zuerst ging durch den ganzen Ort, und dann in leichten Kurven hinauf zum ersten Highlight, der Rappenschlucht.
Hier sollen die Venediger gehaust haben. Ein wenig aufregend ist es schon zwischen großen, mit Moos bewachsenen Felsblöcken, engen Einschnitten und tunnelartigen Durchlässen, die einem auf die Knie zwangen. Dieser kleine Rundweg, etwas abseits von der eigentlichen Wanderstrecke war ganz sicher einen Besuch wert.
Der weitere Weg hinauf zum ersten der beiden Gipfel des Hittisberges  schlängelte sich anfangs weiter in Kurven hinauf. Am Ende des Weges erwartete uns ein längerer und auch steiler Aufstieg über Wurzeln und dem altbekannten Nagelfluh.
So gegen Mittag erreichten wir das Gipfelkreuz des Westgipfels, ein Teil der Gruppe verbrachte hier die Mittagsrast, der andere Teil bevorzugte ein windstilleres Plätzchen. Gemeinsam genossen wir den Blick zum Bodensee, dem Hochgrat, dem Hohen Ifen und dem Widderstein.

Der weitere Weg führte uns zum etwas höheren Ostgipfel, hier waren die ersten Herbstzeitlosen zu sehen. Von dort war ein etwas steilerer Abstieg Richtung Hittisau zu bewältigen. Wir hatten Glück, dass der Regen in der Nacht zuvor den Pfad nicht allzu sehr aufgeweicht hat und so gelang der Abstieg problemlos.
Bislang hatte uns der Fön vor dem Regen bewahrt, doch zwischenzeitlich kamen die Wolken immer tiefer und in der Ferne wurde schon der erste Regen vermutet.

Deswegen verschoben den interessanten Weg entlang der Bolgenach und legten zuerst mal eine kleine Kaffeepause in einer Bäckerei in Hittisau ein. Kaum waren wir bei unseren Fahrzeugen angekommen, fielen dicke Tropfen aus den nun schon recht schwarzen Wolken.
Es war für alle ein schöner Wandertag. Schön, dass wir den Hittisberg erleben durften. Und schön, dass des Wetter so prächtig mitgespielt hat.