Veranstaltungsbericht

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19.10.2017: Tagesausflug nach Münsingen, ehemaliger Truppenübungsplatzes

Bei schönem Herbstwetter und noch angenehmen Temperaturen machten wir uns auf den Weg nach Münsingen. Verschiedene Straßenbaustellen erforderten auf der An- und Rückfahrt, dass Umleitungen gefahren werden mussten. So kam man auch mal in unbekanntes Terrain, was alle sehr genossen.

In Münsingen / Auingen beim Biosphärenzentrum angekommen erwartete uns bereits unser Guide, Frau Rita Goller, für die ca. 4-stündige Fahrt durch das Gelände. Zu Beginn führte sie uns zu der neuen Wohnsiedlung, wo einst die Kaserne und die Panzergaragen standen. Eine sehr gelungene Neunutzung des ehemaligen Kasernengeländes. Dann ging es auf den ehe- maligen Truppenübungsplatz. Durch Schranken abgeschlossene Zufahrten mussten auf und wieder abgeschlossen werden. Die Neunutzung durch Schäfereien zeigte die Bäume mit unten fast eben abgenagten Ästen.
Die Weite des Geländes (6700 Hektar) war uns nicht bewusst, und wurde uns erst nach einer Besteigung eines ehemaligen Beobachtungsturms klar. Bei der Erweiterung des Truppenübungsplatzes 1937  musste das Dorf Gruorn geräumt werden. Die Einwohner mussten umgesiedelt werden und mussten eine neue Heimat suchen. Die Gebäude wurden zum Straßen- und Häuserkampf freigegeben. Auch wurde das Dorf unter Beschuss genommen. So steht heute wieder die von den ehemaligen Gruornern aufgebaute Kirche und das ehemalige Schulgebäude.
In der alten Schule wurden wir mit Kaffee und Kuchen verwöhnt. Das übernahm unsere Ausflugskasse. Das war erforderlich weil anfangs die Anmeldungen zu diesem Ausflug nicht so richtig eingingen und deshalb eine etwas teurere Kalkulation erbrachte. Jedoch kamen dann doch einige Nachmeldungen, so dass wir zu viel einnahmen. Deshalb die Zuwendung von Kaffee und Kuchen.
Nun ging es aber weiter in den neueren Teil des ehemaligen Truppenübungsplatzes. Wir besuchten einen Bunker in dem für die Schießübungen der Panzer fahrbare Ziele auf Schienen  bewegt wurden. Weiter ging es zur Schießbahn 12, von wo aus die Panzer bei voller Fahrt ihre beweglichen Ziele anpeilen und schießen mussten. Um den ganzen Truppenübungsplatz führt eine betonierte Panzerringstraße, die 36 km lang ist. Sie darf weder begangen, noch mit Fahrrad oder Zweiräder befahren werden. Das ist strengstens untersagt. Auch dürfen die ausgeschilderten Wege nicht verlassen werden. Bei Zuwider-handlungen sind Bußgelder in Höhe von 140,00 € fällig. Diese Panzerringstraße ist an die Fa. Daimler und Liebherr für Erprobungs-, Präsentations- und Forschungsfahrten verpachtet.

Wieder in Auingen beim Biosphärenzentrum angekommen, bedankten wir uns bei unserem Guide, Frau Rita Goller aufs herzlichste. Das war eine sehr engagierte Gästeführerin, auch bekannt vom Fernsehen mit ihrem Schneckengarten.

Ein schöner Ausflug, bei gutem Wetter und einem voll besetzten Bus mit 54 Teilnehmern.

 

Ihre Reiseleitung:       Karl-Heinz Weißhaar und Erwin Ströh