Veranstaltungsbericht

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21.06.2017: Reisebericht Wanderung auf den Itonskopf

Nachdem im vergangenen Jahr die Wanderung auf den Itonskopf wegen schlechtem Wetter abgesagt werden musste, hatten wir diesmal ausgesprochen gutes Wetter. Vielleicht ein wenig zu warm, aber besser so…
9 Wanderinnen und Wanderer treffen sich bereits um 7 Uhr bei der Oberschwabenhalle zur Abfahrt ins Montafon. Wir hatten die ursprünglich Wanderroute geändert und die Kristbergbahn im Silbertal in unsere Strecke eingebaut.
Die wenigsten von uns waren schon mal im Silbertal, es lohnt sich, dieses eher ruhige aber schöne Seitental zu besuchen.

Um 9 Uhr ging‘s es hoch mit der Bahn. Anfangs suchten wir wegen einer unklaren Wegbeschreibung noch den richtigen Weg. Von Kristberg wanderten wir dann stetig hinauf. Der erste Halt am Aussichtspunkt Ganzaleita gewährte uns einen schönen Ausblick hinunter nach Dalaas im Klostertal und hinüber zur Roten Wand und der Freiburger Hütte. Nach einer Stunde erreichten wir den Aussichtspunkt Obere Wies mit einem herrlichen Blick ins Silvretta-Gebiet und dem Schrunser Hausberg, dem Hochjoch.

Nun ging‘s hinauf zum Gipfel des Itonskopfes mit 2089 Metern Höhe ein imposanter Berg zwischen Kloster und Silbertal. Der Anstieg war zum Teil recht steil und trotz der kühleren Luft hier oben recht schweißtreibend. 50 Meter unter dem Gipfel legten wir unsere Mittagspause ein und wer Lust hatte, konnte den kleine Kletterweg hinauf zum Gipfelkreuz, um die phänomenale Rundumsicht aufzunehmen. Hier lohnte sich ein längerer Aufenthalt.

Dann stand der Abstieg vor uns, der anfangs aufgrund der Steilheit und rutschigem Untergrund viel Achtsamkeit erforderte.  Vorbei am Wannäköpfle und hinunter bis zur Jagdhütte (dort gibt es aber nichts zu trinken) machten wir uns auf den langen Weg zurück nach Kristberg. Die 3 kleinen Seen am Wegesrand waren wirklich klein und unscheinbar. Bemerkenswert waren aber die vielen Hütten auf dem Grat hinunter ins Silbertal, wie auf einer Perlenkette aufgereiht. Bei einer entdeckten wir erfreulicherweise einen Wasserhahn und hatten damit die Möglichkeit, unsere Getränkevorräte aufzufüllen.

Nach ca. 8 Stunden erreichten wir, teilweise doch schon recht erschöpft, wieder unseren Ausgangspunkt. Dort oben noch ein recht teures Radler genossen (4,10 €), dann mit der Bahn hinunter zum Parkplatz. Endlich konnte man sich seiner Wanderschuhe und der verschwitzten Hemden entledigen.

Zum Tagesabschluß besuchten wir noch den Stallbesen in Humbrechts, wo wir uns recht wohl fühlten. Freundlichkeit, gutes Essen zu vernünftigen Preisen. lediglich die Fliegen störten ein wenig.

Es war gut, dass wir die Bergbahn mit in unsere Planung aufgenommen haben. Trotzdem blieben noch knapp 20 km bei ca. 1000 Höhenmeter zurückzulegen. Es war trotz der langen Wanderung ein richtig schöner Tag. Man muss bei einer Wiederholung darauf achten, dass es auf der gesamten Wegstrecke keine Einkehrmöglichkeit gibt.